Maria
Das Gotlandschaf
Das Gotlandschaf (schwed. Gotlandfår) ist eine Hausschafrasse vom Typ Pelzschaf, die vorallem in Schweden gehalten wird. Es entstand durch Züchtungsarbeit aus den ursprünglichen Schafbeständen Gotlands, den sogenannten Freiweideschafen (Utegångsfår) und gehört zur Gruppe der nordischen Kurzschwanzschafe.
Die Bezeichnung Gotlandschaf führt oft zu Verwirrungen, da in Deutschland häufig nicht nur das eigentliche Gotlandschaf (das Pelzschaf, schwed. Gotlandfår), sondern auch das gehörnte Guteschaf (schwed. Gutefår) so genannt wird.
Es handelt sich dabei aber um zwei verschiedene Rassen, die ihren Ursprung beide im gotländischen Freiweideschaf (Utegångsfår) haben.
Das Gotlandschaf ist ein kleines bis mittelgroßes Pelzschaf. Es gilt als genügsam, robust und wetterhart und stellt nur geringe Ansprüche an Fütterung und Haltung. Durch das mischwollige Vlies sind die Tiere besonders unempfindlich gegen Kälte, Wind und Nässe, was sie für die Robusthaltung geeignet macht.
Seine Wolle ist silbergrau bis dunkelbraun, Kopf und Beine sind nicht bewollt, sie tragen kurze, schwarze Haare. Regelmäßig tragen die Tiere weiße Abzeichen am Kopf und an den Beinen. In der heutigen Zucht legt man Wert darauf, dass die Tiere hornlos sind.
Bei den älteren Zuchttypen zeigen besonders die Böcke ausgeprägte Hörner. Die Eigenschaft, die Wolle im Frühjahr als Fellwechsel selbst abzustoßen, ging durch die züchterische Bearbeitung verloren, heutige Gotlandschafe müssen geschoren werden.
Die Wolle wird vor allem zur Filzherstellung genutzt. Die Tiere werden z. T. zweimal jährlich geschoren; der Wollertrag liegt jährlich bei vier bis sechs Kilogramm.
Mutterschafe werfen in der Regel zwei bis drei Lämmer, die sie bei hervorragender Milchleistung ohne Probleme aufziehen. Gotlandschafe werden zwischen 60-65 cm gross und wiegen 45-50kg ( Mutter) und 60-70kg ( Bock) Nutzung: Pelz bzw. Wolle, Fleisch, Landschaftspflege